
Kernkraftwerk Leibstadt
Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) ist das jüngste und leistungsstärkste Kernkraftwerk der Schweiz.

Projektjahre:
2010-2015
Ort:
Leibstadt
Ausgeführte Arbeiten:
Fluchtwegkonzept, Flucht- und Rettungspläne, Fluchtwegbeschilderung, Sicherheitskennzeichnung, Feuerwehrpläne, Projektleitung
Ausgangslage
Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) ist das jüngste und leistungsstärkste Kernkraftwerk der Schweiz. Im Jahr 2010 waren die Sicherheitskennzeichnungen und Fluchtwegbeschilderungen noch immer auf dem Stand des Baujahrs 1984. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI empfahl deshalb in einem Bericht die umfassende Erneuerung. Das KKL kontaktierte daraufhin drei Anbieter. Die CSF Wunderle GmbH konnte durch überzeugende Referenzen, hohe Fachkompetenz und das persönliche Auftreten das Vertrauen der Zuständigen gewinnen und erhielt den Zuschlag.
Ausführung
Mit einem durchdachten Fluchtwegkonzept für das weitläufige Gelände des KKL legten wir die Grundlage für die spätere Umsetzung. Dabei galt es insbesondere den Strahlenschutz zu berücksichtigen und beispielsweise die Fluchtwege um die kontrollierten Zonen herumzuführen. Auch bei der zweiten Ausschreibungsrunde zur Umsetzung des Konzepts kam die CSF Wunderle GmbH zum Zug: Unsere Experten erarbeiteten detaillierte Flucht- und Rettungspläne sowie Feuerwehrpläne und planten und montierten die Fluchtwegbeschilderung und Sicherheitskennzeichnungen. Zudem übernahmen wir die Projektleitung für die Bodenmarkierungen und elektrischen Fluchtleuchten. Die Arbeit in einem Kernkraftwerk brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich. Viele Arbeiten waren nur während bestimmten Revisionszeitfenstern möglich, weshalb eine exakte Planung und gewissenhafte Projektleitung unerlässlich waren. Die Weiterbildung des CSF-Projektleiters zum Strahlenschutzbeauftragten ermöglichte das Arbeiten in kontrollierten Zonen. Zudem liess CSF Wunderle eigens Material aus Acrylglas (PMMA) herstellen, da eine chlorfreie Alternative zu PVC notwendig war.
Resultat
Rund 8‘000 Meter Markierungsbänder, 10‘500 angebrachte Schilder und Folien, 6‘000 Bodenmarkierungspunkte und 760 elektrische Leuchten zeugen von den Dimensionen dieses Projekts. Die umfassende Planung und perfekte Umsetzung machten das Projekt zu einem Vorzeigebeispiel in Sachen Sicherheit und Orientierung. Das wurde auch ausdrücklich durch das ENSI bestätigt, das nach Abschluss die «zielbewusste und professionelle» Umsetzung lobte. Die CSF Wunderle GmbH darf auch heute noch regelmässig Folgeaufträge für das Kernkraftwerk Leibstadt ausführen.